Ausflugstipps Peking

Der zweite Stop unserer kleinen Chinareise war die Hauptstadt Peking. Unsere Anreise erfolgte  mit dem Hochgeschwindigkeitszug aus Shanghai. Peking ist natürlich auch direkt mit dem Flugzeug aus Deutschland mit allen Allianzen erreichbar. Unser Hotel hatte eine zentrale Lage und dank dem nahen U-Bahn Anschluss konnten wir alle Ecken von Peking schnell erreichen. Wir schliefen im Hotel Holiday Inn Beijing Downtown und waren zufrieden. Für Peking hatte ich 7 Tage eingeplant. Die Zeit reicht meiner Meinung um sich einen guten Eindruck über die Stadt zu verschaffen und die meisten Sehenswürdigkeiten anzuschauen.

Den ersten Tag verbrachten wir mit der Anreise und dem erkunden der näheren Umgebung unseres Hotels. Wir fanden auch gleich ein leckeres kleines Restaurant und konnten gut zu Abend essen.

Tag 2 ging früh los, wir machten uns mit der U-Bahn auf den Weg zur verbotenen Stadt und dem Kaiserpalast. Dank dem sehr guten U-Bahn System in Peking war die Anreise kinderleicht. Bereits kurz nach dem U-Bahn Ausgang begann die Schlange für die verbotene Stadt. Wir stellten uns dazu und konnten uns langsam aber sicher Richtung Eingang bewegen. Es gab eine kleine Einlasskontrolle mit einem Röntgengerät für die Taschen und einer kurzen Passkontrolle. Anschließend ist der richtige Eingang der verbotenen Stadt nicht mehr weit.

Verbotene Stadt

Einmal drin, braucht man etwas um aus dem staunen wieder rauszukommen. Die Größe der einzelnen Plätze innerhalb der verbotenen Stadt sind schon beeindruckend! Wenn man weiter ins „Innere“ möchte muss man ein Ticket kaufen. Dies berechtigt auch die vielen Museen der Stadt und Tempelanlagen zu besichtigen. Es gibt eine Extra Kasse nur für Touristen auf der rechten Seite. Wichtig ist auch hier, dass Ihre eure Pässe dabei habt. Da über die Passnummer der weitere Eintritt geregelt wird. So hangelten wir uns von Innenhof zu Innenhof und Tempel über Tempel durch die verschiedenen Bereiche.

Einfach gigantisch

Da wir uns noch die Museen anschauten  verbrachten wir fast einen halben Tag in der verbotenen Stadt. Der Ausgang befindet sich auf der Nordseite der Anlage. Von dort gibt es diverse Möglichkeiten wie der Tag beendet werden kann. Wir liefen außen herum zurück zum Eingang und stiegen wieder in die U-Bahn und machten uns auf dem Weg in ein kleines Künstlerviertel im Yaowu Hutong in der Liulichang Road. Hier dreht sich fast alles um Kalligraphie. Es gibt viele kleine Ausstellungen und Geschäfte um allerlei dafür zu kaufen. Weiter ging es in eine wunderbare Shopping und Imbiss/Restaurant Straße. Die Nanxinhua Street ist etwa 1000 Meter lang und 6 Meter breit und bietet Nippes, Kleidung und viel Auswahl an essen.

Spannende Snacks sind garantiert

Den Rest des abends verbrachten wir hier mit bummeln und einem gutem Abendessen.

Den nächsten Tag machten wir uns auf den Weg in den nördlichen Teil des ersten Rings von Peking. Im Umkreis befindet sich ein See, jede Menge Restaurants, Geschäfte zum Shoppen und das Sommerhaus des Prinzen.

Angefangen die Gegend zur erkunden haben wir in der East Gulou Street. Dort gibt es in jeder Richtung etwas zu entdecken. Auch eine Rikschafahrt könnt ihr hier machen, diese sind bei den Chinesen sehr beliebt gewesen. Wir haben das nicht gemacht. Leider wurden wir an jeder Ecke nach einer Fahrt in einer Rikscha gefragt – aber so ist das halt! Ein freundliches Nein Danke reicht. Die Fahrer waren nicht anhängend.

Sommerpalast

So erkundeten wir die Gegend weiter zu Fuß. Den Besuch für knapp 5 € im Sommertempel kann ich wärmstens empfehlen. Auch hier gibt es wieder diverse Museen zu bestaunen. Ebenso die vielen Gebäude und der große künstlich angelegte Park lädt zum verweilen ein.

In der näheren Umgebung befinden sich noch zwei Türme, die ebenfalls besichtigt werden können. Wir entschieden uns für den Trommelturm. Zufälligerweise ging kurz nach dem erklimmen des Turms eine Trommelshow los.

Ausblick vom Trommelturm auf die Hutongs

Dies ließen wir uns nicht entgehen. Vom Turm hat man einen guten Ausblick auf die umliegenden Hutongs und kann das Treiben der einheimischen wunderbar beobachten und die fremde Welt genießen!

Den nächsten Tag mussten wir früh aufstehen! Wir buchten über GetYourGuide eine Tour zur chinesischen Mauer. Explizit stand in der Beschreibung, dass kein obligatorischer Besuch in einer Jadefabrik oder sonst wo stattfindet. Die 5,00 € Aufpreis im Vergleich zu anderen Touren waren es uns wert! Da wir wohl das zentralste Hotel der Teilnehmer hatten, wurden wir als erstes gegen 06:45 vom Hotel mit einem kleinen Bus pünktlich abgeholt. Der Bus sammelte in den nächsten 1,5 Stunden weitere Touristen ein und fuhr zu einem zentralem Platz, von wo wir in einen großen Reisebus umstiegen. Dieser Bus fuhr uns dann zum Mutianyu Abschnitt der Mauer. Einem renovierten Abschnitt der großen Mauer mit Seilbahn für hoch und wahlweise mit einer Sommerrodelbahn wieder runter. Während der Fahrt informierte uns, unser Guide Cheng? über den weiteren Tagesablauf und gab noch einige Infos zur Geschichte der Mauer. Unser Guide sprach ein verständliches Englisch und war sehr nett. An der Mauer angekommen bekamen wir unser Ticket und mussten uns entscheiden, welche Variante wir nehmen würden. Wir entschieden uns für die Variante mit dem Lift hoch und dem Bob wieder runter! Es wurde noch die Abfahrtszeit bekannt gegeben und so machten wir uns auf den Weg zum Lift. Die Schlange war relativ lang und der Lift  war nicht der schnellste! Daher dauerte es eine knappe halbe Stunde bis wir in den Sessellift einsteigen konnte und es hoch ging! Der erste Eindruck der großen Mauer ist beeindruckend! Wir tingelten über 3 Stunden auf der Mauer nach links und rechts. Es war stellenweise sehr steil und anstrengend, jedoch belohnte der Blick in die Landschaft für die Strapazen.

Große Mauer

Nach etwas über drei Stunden Zeit auf der Mauer ging es per Sommerrodelbahn wieder runter. Leider ist der allgemeine Chinese wohl sehr auf Sicherheit aus, denn die Fahrt war sagen wir mal, sehr gemütlich und Bremsbelag fressend. Denn das Tempo war sehr langsam! Schade… Aber gut so ist das. Trotzdem ist es ein lustiges Gefühl mit einer Sommerrodelbahn die Mauer runterzufahren. Wenn ihr auch mit der Sommerrodelbahn fahren solltet, lasst einfach zu eurem Vordermann etwas mehr Platz so könnt ihr länger schnell fahren 🙂

Während der Rückfahrt konnten wir uns aussuchen, ob wir am Olympiapark aussteigen oder direkt zum Hotel gefahren werden wollten. Da der Verkehr in Peking relativ heftig ist, ist Variante 1 meistens die schnellere. Die U-Bahn bringt einen ohne Stau zum Ziel. Wir schauten uns dann noch das Olympiastadion Vogelnest an und schlenderten durch die angrenzende Shopping Mall und aßen noch zu Abend!

Vogelnest

Den nächsten Tag verbrachten wir mal wieder mit Shopping! Gut geht das in der Wangfujing. Hier gibt es einige große Einkaufszentren und viele kleine Geschäfte. Ebenso einen Foodmarkt, auf dem so allerlei angeboten wird. Angefangen von Skorpion über Seepferdchen und nicht genau definierbaren – für Vegetarier oder zart besaitete Personen nicht unbedingt geeignet.

Streetfood

Abends ging es nochmal in die Nanxinhua Street und den zugehörigen Nebenstraßen, die bei Dunkelheit noch spannender sind.

Am vorletzten (nutzbarem) Tag gingen wir erst Nachmittags los und steuerten die Dashanlan Street an. Hier gibt es in jeder Seitenstraße etwas zu entdecken und das bunte Treiben rechts und links ist einfach nur toll anzusehen. Hier kauften wir wieder ein paar nützliche und unnützliche Dinge und genossen die kulinarischen Köstlichkeiten die überall verkauft werden.

Den letzten Tag verbrachten wir im Himmelstempel und dem umliegenden Park. Auch hier gibt es viel zu entdecken und so verging unser vorletzter Tag in Peking.

Den Abend verbrachten aufgrund der schönen Atmosphäre noch einmal in Dashanlan und ließen den Tag ausklingen!

Leider ist auch diese Reise wieder einmal viel zu schnell vorbei. Den nächsten Tag machten wir uns mit der U-Bahn und Airport Express Zug zum Beijing Capitol Airport und flogen mit LH721 in einer A340-400 nach Frankfurt zurück.

Unser A340 für den Flug nach Frankfurt

Das Fazit nach 13 Tagen China ist durchweg Positiv! Die Atmosphäre die fast überall zu spüren ist begeisterte mich. Die komplett andere Kultur machte Spaß zu entdecken. Auch die Chinesen waren immer freundlich zu uns. Alles in allem ein Super Trip und Bedarf unbedingt einer Wiederholung. Denn China ist noch viel mehr als Shanghai und Peking – das gilt es noch zu entdecken. Für einen ersten Einstieg nach China war die Reise allerdings perfekt!

 

 

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