Wandern Teide – Teneriffa

Pico del Teide

Imposant schaut er von dort oben herab, schon beim Landeanflug ist er meist das erste was man von der Insel erkennt und beeindruckt jeden mit seiner majestätischen Aura – der Pico del Teide ist mit seinen 3718 m die höchste Erhebung der Kanaren und auch der höchste Berg Spaniens.

Oben war ich noch nie, doch nun war er fällig!

Wir machten uns sehr früh morgens fertig, packten die Rucksäcke mit Proviant und fuhren von unserer Wohnung auf Höhe des Meeresspiegels hoch in die Cañadas. Da wir so ziemlich die ersten waren, konnten wir am Einstieg einen guten Parkplatz finden.

Nun ging es los, Schritt für Schritt, Meter für Meter. Was uns erwartet:

  • 19 Km
  • 1400 hm Auf und Abstieg
  • sensationelle Ausblicke

Das Wetter hatte die Tage zuvor etwas umgeschlagen, sodass der Gipfel des Teide mit Schnee bedeckt war und mit starkem Wind zu rechnen war. Der Wind machte sich auch relativ früh bemerkbar und begrüßte uns auf den ersten Metern. Aufgrund der hohen Windstärke fuhr heute auch keine Seilbahn. Der Aufstieg ist den ersten Teil relativ angenehm zu laufen, keine großen Hindernisse oder sonstige Schwierigkeiten. Der Ausblick wird Schritt für Schritt immer gigantischer und man kommt aus dem Staunen kaum noch raus.

Die TeideEier lassen sich blicken – Ei-förmige Gesteinsbrocken die sich überall verteilen. Der Aufstieg wird nun steiler und man gewinnt schnell an Höhe, durch den Schnee ist dies gefühlt noch anstrengender. Wir sehen in der Ferne schon das Refugio de Altavista (3260 m). Eine nicht bewirtete Berghütte. Wir wärmen uns hier etwas auf und trinken eine heiße Schokolade aus dem Automaten. Solltet Ihr hier übernachten wollen ist eine Reservierung erforderlich. Nach kurzer Pause geht es für uns weiter hinauf.

Nach kurzer Zeit erreichen wir die Aussichtsplattform der Seilbahnstation – jetzt verstehen wir auch, dass bei diesem Wind keine Seilbahn fahren kann.

Um in den Krater zu kommen benötigt man eine Genehmigung, die man mit ausreichend Vorlauf online beantragen kann. Wir hatten natürlich eine solche Genehmigung, allerdings war wegen der geschlossenen Seilbahn kein Kontrolleur anwesend. Unsere Gruppe teilte sich hier. Ein Teil ging die letzten Meter hoch hinauf, der andere ging zurück zur Hütte und wollte sich dort etwas ausruhen. So haben wir auch das Gepäck aufgeteilt (Daher das GPS, welches im Rucksack war, nur bis zur Bergstation). Die letzten Meter Richtung Krater führen über eine Treppe, der Schwefelgeruch beißt etwas in der Nase. Geschafft!

Der Abstieg erfolgte auf demselben Weg, den wir auch aufgestiegen sind.

Fazit:

Eine schwere Tour, die aber mit tollen Ausblicken belohnt. Der Abstieg kann mit der Seilbahn erfolgen. Die Tour kann auch auf zwei Tage aufgeteilt werden, Übernachtung im Refugio. Wichtig ist die Genehmigung für den Krater.

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