Kurztrip nach New York

Im Rahmen der Lufthansa Meilenschnäppchen entschied ich mich endlich einmal nach New York zu fliegen und mir die Stadt anzuschauen. Zeit hatte ich kaum, so mussten 4 tage inkl. An und Abreise genügen. Effektiv hatte ich also zwei Tage um New York zu entdecken. Einige Freunde hielten mich doch für verrückt für nur zwei Tage über den Teich zu fliegen. Doch die Strapazen des Fluges lassen sich in der Business Class dann doch gut aushalten.

Wie ich New York in der kurzen Zeit entdeckt habe möchte ich euch gerne schildern und schon gleich ein kurzes Fazit geben: Ja, auch zwei Tage reichen für New York aus!

Tag 1 die Ankunft am Big Apple

Angekommen bin ich mit LH402 am Flughafen Newark. Also nicht direkt in New York, sondern in New Jersey. Jedoch ist es ein Katzensprung nach New York. Die Einreise dauerte leider sehr lange. Ich reiste mit dem ESTA-Verfahren und konnte nach einigen Fragen des Grenzbeamten dann einen weiteren Stempel in meinem Reisepass sammeln. Der Mitarbeiter interessierte sich sehr für meinen vergangenen China Aufenthalt, ließ mich dann aber doch freundlicherweise einreisen. Hat man die Immigration hinter sich muss man noch durch einen Koffercheck – wenn dieser dann endlich passiert ist hat man es geschafft!

Ich folgte den Beschilderungen zum AirlinkTrain – dem Flughafenzug der alle drei Terminals, den Parkplatz und den Bahnhof von Newark verbindet. Ich entschied mich mit dem Zug und der U-Bahn nach Manhattan zu fahren. Alternativ stehen einem noch die Taxen oder ein Bus zur Verfügung. Die Taxen waren mir ehrlich gesagt für knapp 80 $ zu teuer und der Bus dauerte mir zu lange. Ich schaute noch was eine Fahrt mit Uber kostet, doch auch hierfür sind knapp 50$ fällig.

So kaufte ich am Bahnhof angekommen mir ein Ticket für den NJ Transit. Ich entschied mich gleich für eine Hin,- und Rückfahrt für 25 $. Mit dem Zug Richtung PennSt. sind es genau 3 Stationen, dies ist auch die Endstation des Zuges. Von hier aus kann dann mit der New Yorker U-Bahn in alle Richtungen gefahren werden. Da ich in der WallSt. mein Hotel hatte ging es mit der Linie 3 weiter. Das U-Bahn Ticket ist als Single Ticket für 3$ erhältlich und gilt für eine Fahrt über 2 Stunden. Kauft euch lieber die Metrocard für einen Dollar und dann kostet jede Fahrt nur noch 2,75$ nach vier Fahrten hat sich die Metrocard bezahlt gemacht und jede weitere Fahrt ist dann günstiger. Die Metrocard kann bequem mit z.B. 10 $ aufgeladen werden, so spart ihr auch noch Zeit und müsst nicht jedes mal eine Karte kaufen. Denn beim Betreten des Bahnhofes wird die Karte durch einen Kartenleser gezogen und der Betrag von 2,75 $ automatisch abgezogen.

Ab dem Zeitpunkt der Landung gegen 16:00 in Newark (EWR), der Einreise und dem Weg zum Hotel brauchte ich knapp 3,0 Stunden. Im Hotel, dem Holiday Inn Express WallStreet, entspannte ich etwas und machte mich auf die Socken den Financial District um die WallStreet zu erkunden.

One World Trade Center

Das One World Trade Center und 9/11 Memorial ist auch nur ein paar Minuten entfernt. Von dort ging es dann zur Küste und in der Ferne konnte ich die Freiheitsstaue sehen hier entspannte ich und habe es einfach nur genossen in dieser großartigen Stadt zu sein.

Die Freiheitsstatue in der Ferne

Ich ging anschließend noch etwas essen und fiel dann müde ins Bett.

Tag 2 eine 3/4 Marathon Distanz

Der zweite Tag begann sehr früh. Noch nicht im Ryhtmus war ich gegen 4:30 AM bereits wach. Frühstück gab es erst ab 06:30… Also nutzte ich die Zeit am PC und „skypte“ etwas mit der Heimat, hier war es ja schon fast Mittag. Nach dem Frühstück, ging es zur Brooklyn Bridge.

Good Morning New York

Es zog leider ein Gewitter auf, sodass ich zu einer Zwangspause unter der Brücke gezwungen wurde.

Ein Unwetter zog auf.

Doch auch hier konnte das bunte Treiben der New Yorker gut beobachtet werden. Da China Town nicht weit weg war, konnte ich den chinesischen Damen beim Frühsport zu schauen oder anderen Leuten beim Musik machen zuhören. Diesen kulturellen Mix finde ich – egal wo auf der Welt – einfach toll!

Nachdem sich das Unwetter verzogen hatte fuhr ich mit der U-Bahn zum Herald Square. Von dort machte ich erst ein kleines Geschäft Namens Macy´s unsicher.

Shopping wohin das Auge reicht

Alleine bei Macy´s lässt sich fast der ganze Tag verbringen – entweder machen die Beine schlapp, oder die Kreditkarte verweigert ihren Dienst. Da ich nicht so viel Zeit hatte, ging es Richtung Empire State Building.

Empire State Building

Schon von weitem ist der Wolkenkratzer zu bewundern und der Weg dorthin sorgt doch etwas für einen steifen Nacken… Vom Empire State Building ging es dann zum Flatiron Building an der 5th. Avenue.

Flatiron Building

Ich legte eine kleine Pause ein und holte mir an den zahlreichen Imbissbuden einen Hot Dog. Mein nächster Stop war die New York Public Library, der Eintritt ist kostenlos und es kann etwas für die Kultur getan werden. Diverse kleinere Ausstellungen laden zum verweilen ein. Von dort ging es in die Grand Central Station. Die riesige Eingangshalle lässt alles um einem herum winzig wirken. Von der Grand Central Station ging es zum Times Square. 

Times Square am Tag

Es war zwar erst Vormittag, doch das Leuchten der Werbetafeln war schon gut zu erkennen. Direkt am Times Square liegt der größte M&M Laden, den ich je gesehen habe. Nachdem ich etwas Stärkung gekauft habe ging es zum Rockefeller Center. Das Rockefeller Center verfügt über eine Besucherplattform, von der man einen hervorragenden Blick über Manhattan hat. Ich ließ die Besucherplattform jedoch links liegen und entdecke nicht unweit die Magnolia Bakery und gönnte mir einen fantastischen Red Velvet Cheesecake! Wenn ihr in New York seid, esst dort einen von diesen leckeren kleinen Kuchen!

 

Abermals gut gestärkt ging es Richtung Central Park.

Central Park

Beim schlendern durch den Park und einem kurz Blick auf meine Uhr bin ich doch etwas erschrocken! Die Zeit verging wie im Flug. Ich hatte einen Fußmarsch absolviert und die zentralen Sehenswürdigkeiten fast alle gesehen. Zurück ging es in der U-Bahn.., doch leider machten mir die vielen Baustellen einen Strich durch die Rechnung und ist musste in Brooklyn aussteigen, da meine Haltestelle nicht angefahren wurde. Ich überlegte kurz ob ich die nächste Bahn zurück nehme oder den Weg über die Brooklyn Bridge oder Manhattan Bridge zurück zur WallStreet. Meine Entscheidung war die letztere und so wanderte ich über die Manhattan Bridge zurück.

Blick von Brooklyn auf Manhattan

Der Blick auf die Skyline war einfach grandios. Angekommen auf der anderen Seite, war ich in China Town. Das habe ich mir nicht nehmen lassen und mir einen Teil davon angeschaut.

Chinatown

Als ich in einer kleinen Seitenstraße war und ein einladendes Restaurant fand, entschied ich mich dort mein Abendessen zu bestellen. Erschöpft machte ich mich dann auf den Weg ins Hotel und so war Tag 2 zu Ende. Ein Blick auf den Schrittzähler meines iPhones offenbarte, das was meine Füße bereits ausstrahlten – 34 Kilometer hatte ich zu Fuß zurückgelegt…

Tag 3 in SOHO, Lower Eastside, Little Italy und die Yankees

Den dritten und vorletzten Tag bin ich wieder früh aufgestanden und bin zum Washington Square Park gelaufen. Von dort erkundete ich SOHO. Das Viertel hat mir unglaublich gut gefallen. Es gab Klamotten Läden ohne Ende, leider war ich vor 11 Uhr dort. Denn die Geschäfte hatten noch geschlossen. Die Kreditkarte hatte es jedoch gefreut.

Ich entdeckte aber einen kleinen Flohmarkt und stöberte hier etwas und wurde sogar fündig. Weiter ging es und ich fand mich in der Lower Eastside wieder. Auch hier strahlten die Straßen dank der renovierten Häuser einen unheimlichen Charme aus, sodass ich einfach nur das Schlendern entlang der Häuserfronten genossen habe. Nahtlos fügt sich Little Italy ein und schon ist man in Italien. Überraschenderweise waren viele Geschäftsinhaber in Little Italy eher aus dem Fernen Osten, statt aus Süd-Europa, aber trotzdem war das feeling auf Italien eingestellt. Ich gönnte mir einen Espresso und ein Stück Kuchen und musste mich dann mit der U-Bahn in den Norden aufmachen. Besser gesagt ging es in die Bronx. Am Abend zuvor kaufte ich online ein Ticket für ein Spiel der New York Yankees im Yankees Stadion. 

New York Yankees Stadion

Das Stadion liegt mitten in der Bronx und ist per U-Bahn kinderleicht zu erreichen. In einer Seitenstraße kaufte ich mir noch eine passende Mütze und war begeistert vom Stadion, dem Spiel und den Eigenarten eines Amerikanischem Stadionbesuchs. Die Verpflegung ist doch etwas anders als bei unsren Fußballstadien :). Zum Glück haben die Yankees das Spiel gewonnen und ich fuhr mit der U-Bahn zurück zum Hotel.

Den Abend machte ich mich nochmal auf den Weg zum Times Square, denn im Dunkeln kommen die Werbetafeln noch einmal viel besser zur Geltung als am Tag.

Times Square am Abend

Tag vier – die Abreise

Der letzte Tag war gekommen und leider machte mir das Wetter einen Strich durch die Rechnung. Es regnete wie aus Eimern und so erkundete ich noch etwas China Town.

Chinatown

Dank IHG Elite Status hatte ich vom Late Check-Out Gebrauch gemacht und fuhr gegen Mittag wieder Richtung Newark. Die Zeit bis zum Abflug verbrachte ich in der Lufthansa Business Lounge in EWR. Mit einer knappen Stunde Verspätung machte sich LH403 dann auf den Weg nach Frankfurt.

Fazit meiner Kurzreise nach New York

New York hat mir unglaublich gut gefallen. Die Stadt begeisterte mich in allen Ecken. Gerade der große Mix an verschiedenen Kulturen hat mich begeistert. Ebenso kam ich mit sehr vielen Leuten gleich ins Gespräch und konnte so die Stadt noch besser verstehen. Das Express Sightseeing war anstrengend, hat aber jede Menge Spaß gemacht. Selbst zwei Tage reichen um sich einen Überblick über die Mega City zu verschaffen. Möchte man jedoch sich tiefer mit einigen Sachen beschäftigen, sind mehr Tage Pflicht! Ich habe noch jede Menge auf meiner Liste stehen und freue mich schon auf meinen nächsten Besuch in der Metropole am Hudson River.

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